Customer Cluster Social Security
Die Mühlen der öffentlichen Verwaltung mahlen oft langsam, doch die Zeiten, in denen man gegen unflexible Strukturen ankämpfen musste, sind längst vorbei. Innerhalb der öffentlichen Hand und besonders im sozialen Bereich tut sich einiges, auch wenn es wie ein langwieriger Prozess erscheint. Im folgenden Interview erfährst du, warum es manchmal länger dauert, bis Veränderungen umgesetzt werden, und welche Themen Florian als Softwareentwickler besonders am Herzen liegen. Lass dich von seinen Einblicken und Erfahrungen inspirieren, besonders wenn es um Digitalisierung und Barrierefreiheit in sozialen Projekten geht.
Damals war ich auf Jobsuche, weil ich in meinem alten Unternehmen nicht mehr zufrieden war. Es fehlte einfach an Wertschätzung, und es fühlte sich so an, als wäre man jederzeit austauschbar. Das hat mich dazu gebracht, mich nach neuen Möglichkeiten umzuschauen.
virtual7 ist dann über LinkedIn oder Xing auf mich zugekommen. Vorher hatte ich ehrlich gesagt noch nie von dem Unternehmen gehört, was wohl auch daran liegt, dass virtual 7 im Raum Nürnberg nicht so bekannt war. Als ich dann die Website durchstöbert habe, fand ich es cool, dass virtual7 viel im öffentlichen Bereich macht. Auf der Website stand damals noch viel über Oracle Experts, womit ich zunächst ehrlich gesagt nichts anfangen konnte, da ich aus einer ganz anderen technologischen Ecke komme. virtual7 hat mich als Unternehmen und Arbeitgeber sofort angesprochen und begeistert. Kurz nach meiner Einstellung wurde dann Responsiveness eingeführt.
Mein Arbeitstag beginnt meist gegen sechs Uhr. Dann logge mich direkt über die Remoteverbindung bei meinem Kunden ein. Die frühen Morgenstunden nutze ich gerne für konzentriertes Arbeiten, da es noch ruhig ist und ich ungestört meine Aufgaben erledigen kann. Diese produktive Phase dauert etwa zwei bis zweieinhalb Stunden. Danach gönne ich mir eine größere Pause und gehe ins Fitnessstudio.
Wenn ich zurückkomme, steht in der Regel das tägliche Meeting mit dem Kunden an. Dabei besprechen wir, was gerade anliegt, wer woran arbeitet und ob es Probleme gibt, die wir lösen müssen. Dieses Meeting geht meistens bis 11:30 Uhr. Im Laufe des Tages habe ich dann verschiedene Termine oder arbeite an meinen Aufgaben als Softwareentwickler. Dabei bearbeite ich meine Stories und Tasks und tausche mich mit Kolleg:innen aus, falls es spezielle Fragen oder Herausforderungen gibt. Nachmittags mache ich oft noch eine kurze Pause, um den Kopf freizubekommen, sei es durch einen Spaziergang oder ein kurzes Spiel mit meinem Kind. Mein Arbeitstag endet meist zwischen 17 und 18 Uhr, je nachdem, wie lange die Pausen waren.
Neben meiner Tätigkeit beim Kunden bin ich auch im Recruiting-Support aktiv. Das bedeutet, dass ich zwischendurch auch mal Vorstellungsgespräche mit Bewerber:innen führe. Insgesamt ist mein Tag gut gefüllt, aber durch die vielen kleinen und größeren Pausen finde ich eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben.
Auf jeden Fall! In einem Projekt war ich in einem Team, das zwar vorhatte, agil zu arbeiten, sich aber eher, wie in einem klassischen Wasserfall-Modell bewegte. Die Kolleg:innen kamen von einer ganz anderen Seite und hatten Schwierigkeiten, sich auf die neue Methode einzulassen. Trotz interner Schulungen und dem Wunsch nach Agilität fehlte es oft an Verständnis und Umsetzung. Ich habe viel Energie investiert, um dem Team zu erklären, was Scrum überhaupt ist und warum wir bestimmte Prozesse wie das Planning, das Refinement und das tägliche Stand-up-Meeting durchführen. Es war ein intensiver Lernprozess, und bis zu einem gewissen Punkt konnte ich auch Erfolge verzeichnen. Einige Teammitglieder begannen, den Wert dieser Methoden zu erkennen. Leider gab es immer wieder Blockaden vonseiten der Projektleitung, die die Fortschritte behinderten. Das war frustrierend, aber auch lehrreich. Letztendlich habe ich durch diese Erfahrung viel
Falls das Projektumfeld dir generell nicht zusagt, sei es wegen der Teamdynamik oder den Erwartungen der Projektleitung, dann unterstützen wir dich dabei, eine Lösung zu finden. Wenn du in einem Projekt unglücklich bist und merkst, dass sich das auf deine Produktivität auswirkt, dann ist das kein Problem. Wir dann suchen gemeinsam nach einer anderen Aufgabe, die besser zu dir passt. Auch wenn das bedeutet, dass es kurzfristig zu einem Einnahmeausfall kommt, legen wir großen Wert darauf, dass du langfristig zufrieden und motiviert bleibst. Das haben wir schon öfter so gemacht, und es hat immer gut funktioniert. Dein Wohlbefinden und Erfolg liegen uns als Teil unseres Clusters am Herzen!
Bei virtual7 arbeiten wir sehr agil, transparent und legen großen Wert auf moderne Arbeitsweisen. Viele dieser Ansätze kann man auch beim Kunden einbringen. Da werden oft neue Ideen zur Transparenz geschätzt und umgesetzt. Allerdings gibt es außerhalb meines Projektes deutliche Unterschiede. Die Arbeitsweise bei manchen Kunden kann sehr starr und weniger flexibel sein. Das liegt an den strengen Vorschriften und Vorgaben, die dort eingehalten werden müssen.
Es gibt immer wieder kleine Anpassungen, die man in Kauf nehmen muss. Trotzdem versuche ich so viel Flexibilität und Wissen wie möglich in meinem Projektumfeld einzubringen.
Ich finde, es ist ziemlich klar, warum sich die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung lohnt. Am Ende geht es darum, den Bürger:innen wirklich zu helfen und ihr Leben zu erleichtern oder zu verbessern. Neulich habe ich zum Beispiel meine Adresse online geändert, und ich war überrascht, wie einfach das ging, ohne extra ins Amt gehen zu müssen. Solche Verbesserungen machen einen riesigen Unterschied, und das ist einer der Hauptgründe, warum ich die Arbeit im öffentlichen Bereich so schätze. Klar gibt es Herausforderungen durch Gesetze oder Datenschutz, die manche Dinge komplizierter machen können. Aber genau deshalb ist es wichtig, den Mehrwert immer vor Augen zu haben. Wenn du diesen Fokus behältst, findest du Wege, das Beste aus den gegebenen Rahmenbedingungen herauszuholen.
Meine Hoffnung ist, dass wir in Deutschland ein gutes Gleichgewicht zwischen Datenschutz und Innovation finden. Datenschutz ist wichtig, keine Frage, aber wir sollten darauf achten, dass wir es nicht übertreiben. In anderen Ländern klappt es auch ohne extrem strenge Vorschriften, ohne dass massenhaft Daten gestohlen oder persönliche Informationen missbraucht werden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir hierzulande zu viel Angst haben, was uns in der Entwicklung hemmt. Ich hoffe, dass die Politik und andere Entscheidungsträger offener für pragmatische Lösungen werden, damit wir technologisch nicht zurückfallen.
Mein größter Mehrwert liegt definitiv in meinem Wissen und Engagement für Barrierefreiheit. In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, und mittlerweile bin ich oft der Ansprechpartner in Projekten, wenn es um Barrierefreiheit geht.
Vorher hatte ich damit nur wenig zu tun, aber jetzt sehe ich, wie wichtig es ist, dass unsere Anwendungen und Systeme für alle Menschen zugänglich sind, unabhängig von ihren Fähigkeiten. Oft wird bei Designprojekten zunächst auf visuelle Gestaltung geachtet, aber es ist entscheidend, auch die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderungen oder kognitiven Einschränkungen zu berücksichtigen. Es kann leicht passieren, dass bei zu viel Fokus auf fancy Designelemente die Funktionalität für Menschen mit besonderen Bedürfnissen auf der Strecke bleibt. Daher lege ich großen Wert darauf, dass Barrierefreiheit immer priorisiert wird, um sicherzustellen, dass jeder Zugang zu unseren Lösungen hat.
über die Künstlerin
Illustrationsdesignerin aus dem Westerwald definiert sich beruflich als Hybrid aus Graphik-Design und Illustration. Auf Social Media teilt sie ihre Neugier und künstlerischen Vorlieben – digital wie analog, mit besonderem Fokus auf Aquarell. Dabei sind die Einflüsse aus Comic und Manga unübersehbar.
„Storytelling fasziniert mich. Ein zweidimensionales Bild kann ganze Geschichten erzählen – genau deshalb war diese Aufgabe wie für mich gemacht. Ich arbeite konzeptionell: Wissen aneignen, visuell aufbereiten und weitergeben ist mein tiefster Antrieb. Genau das vermittle ich zum Beispiel in meinen Manga-Zeichenkursen.“