Customer Cluster Justice
Sein ganzes berufliches Leben hat er bei virtual7 verbracht und in den mittlerweile fast 20 Jahren sind viele Kolleg:innen zu einer zweiten Familie für ihn geworden. Marek Hubatka ist in seiner ganzen Zeit bei virtual7 an seinen Aufgaben gewachsen, hat unvergessliche Momente erlebt und spannende Veränderungen bei und mit virtual7 durchgemacht. Er selbst sagt, er hat eine spirituelle Verbindung zu Computern und Technologien entwickelt, die es ihm ermöglicht, die richtigen Lösungen für so ziemlich jedes Problem zu finden.
Half a Life – The Story of my second Family. Generell ist das Arbeitsleben ein großer Teil des Lebens. Ich selbst bin seit 19 Jahren bei virtual7, also tatsächlich mein halbes Leben. Für mich ist es nicht einfach ein Arbeitsplatz, zu dem Du gehst, Deine Arbeit machst und froh bist, wenn Du wieder nach Hause kannst. Es ist wirklich sehr familiär. Ich freue mich jeden Morgen aufs Neue auf meine Kollegen und Kolleginnen, deshalb: My second Family.
Ich habe im September 2003 bei virtual7 angefangen. Nach so langer Zeit habe ich natürlich mal darüber nachgedacht, ob es nicht an der Zeit wäre, was anderes zu sehen und woanders zu arbeiten. Was mich letztendlich so lange gehalten hat, ist, dass ich in den 19 Jahren nicht immer das Gleiche gemacht habe. Wie man selbst, entwickelt sich auch virtual7 immer weiter. Es gibt nie einen Stillstand und die Weiterentwicklung ist in der alltäglichen Arbeit zu spüren. Deshalb hatte ich nie den Drang, irgendwo anders hinzugehen.
Ich habe mit einer Ausbildung als Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung bei virtual7 angefangen. Das Forschungszentrum Karlsruhe (heute KIT-Campus Nord) war damals ein Partnerunternehmen der virtual7 GmbH. Ich war also beim Forschungszentrum angestellt, habe aber bei virtual7 gelernt. Recht früh habe ich angefangen, andere Themen zu begleiten und bin dadurch immer mehr in die administrative Richtung gegangen. Nach meiner Ausbildung bin ich in der administrativen Richtung geblieben. Das bedeutet, ich habe immer weniger programmiert und mich immer mehr darum gekümmert, dass unsere Server und die der Kunden richtig funktionieren. Das Besondere an dieser Entwicklung war, dass virtual7 keinen Infrastruktur-Spezialisten gesucht hat, es hat sich herauskristallisiert, dass ich das gerne mache und meine Stärken darin liegen. Mit der responsiven Unternehmensorganisation hat sich dann nochmal einiges verändert.
Ich habe in den letzten 19 Jahren miterlebt, wie virtual7 gewachsen ist. Als ich anfing, waren wir gerade mal zehn Leute, heute sind wir in drei Ländern und fünf Standorten mit über 130 Mitarbeitenden zu einem großen Team herangewachsen. Schließlich war auch ich ein Teil dieser Entwicklung und habe durch meine Arbeit die Möglichkeit gehabt, diese Entwicklung mitzugestalten. Da wir bei virtual7 nie stehen bleiben, haben wir begonnen zu überlegen, ob es einen alternativen Weg für unser Unternehmen gibt und wie wir die Unternehmensorganisation so gestalten können, dass sie effizienter wird und auf die momentane Situation auf dem Markt bestmöglich und schnell reagieren kann.
Mein logisches Denken hilft mir beim Programmieren und der Arbeit mit Computern im Allgemeinen. Ich sage es immer wieder, ich habe einfach eine Art spirituelle Verbindung zu Computern und allem Technischen. Ich finde Fehler, wo andere verzweifeln würden – oder bereits verzweifelt sind. Ein Grund dafür ist die Erfahrung, die ich über die letzten Jahre gesammelt habe. Es ist aber auch irgendwie Intuition.
Bei der Arbeit ist mir besonders wichtig, dass ich eigenständig arbeiten kann. Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwo zu arbeiten, wo mir immer irgendjemand über die Schulter schaut und mir sagt, wie ich was zu tun habe. Da ich mein gesamtes berufliches Leben bei virtual7 verbracht habe, habe ich keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten. Jedoch bekommt man immer wieder mit, wie es in anderen Unternehmen abläuft. Meiner Meinung nach sind die Mitarbeiter diejenigen, die die meiste Ahnung von operativen Vorgängen habe. Sie haben schließlich die meisten Berührungspunkte in ihrer täglichen Arbeit damit. Ich möchte niemanden haben, der sich in diese Vorgänge einmischt und mir seine Arbeitsweise vordiktiert. Deshalb sind mir die gewissen Freiheiten, die ich bei virtual7 habe, wichtig. Wenn doch mal was nicht richtig funktioniert, schätze ich den offenen Umgang miteinander, sowohl unter Kollegen als auch mit den Managing Directors.
Was ich total spannend finde, ist vor einem herausfordernden Problem zu stehen. Sei es irgendein Fehler bei einem Server oder irgendetwas anderes, das nicht funktioniert. Dann sitze ich teilweise tagelang daran, die Lösung zu dem Problem zu finden. Ich kann mich in die kleinsten Details reinfuchsen. Ich schaue mir Quellcodes von der zugrunde liegenden Server Software an und versuche sie nachzuvollziehen. Ich schaue in die einzelnen Netzwerkpakete, um zu verstehen, was im Hintergrund passiert. Dabei versuche ich möglichst viel über den gesamten Ablauf in Erfahrung zu bringen, um ableiten zu können, wo der Fehler herkommt. Es ist eine Herausforderung und gleichzeitig sehr interessant, tief in das Problem einzusteigen. Das sind die Momente, in denen man am meisten lernen kann. Neuen Kollegen im Infrastrukturbereich sage ich das immer wieder. Es ist schön, wenn man einen Server aufsetzen kann und alles super funktioniert. Wenn man was lernen will, ist ein kniffliges Problem das Beste, was einem passieren kann. Erst dann geht man wirklich tief in die Materie und versteht, wie Dinge zusammenhängen und wo man Stellschrauben verändern kann, um zur Lösung zu kommen.
Das sind Dinge, die mich wirklich fesseln können und wo meine spirituelle Verbindung und mein logisches Denken zum Tragen kommen. Ich habe echt schon viele exotische Fehler selbst gelöst, weil einfach noch niemand dieses Problem hatte und mir helfen konnte, nicht mal das Internet.
Es ist schwierig zu sagen, dass bestimmte Rollen wichtiger sind als andere. Es gibt Fundamental Roles, die ein Cluster braucht, um zu funktionieren, deshalb sind die anderen Rollen aber nicht weniger wichtig. Ich mag alle meine Rollen, auch wenn es nicht gerade wenige sind. Das kommt daher, dass einige Aufgabenbereiche meiner Head-Tätigkeit in Rollen umgewandelt wurden, die ich auch weiterhin mitbetreue. Wie viel Aufwand oder Zeit ich in die einzelnen Rollen stecke, schwankt immer ein bisschen. Über das gesamte Jahr verteilt habe ich immer Abwechslung. Das hängt dann jeweils mit dem Zeitraum zusammen, in dem wir uns befinden. Erst kürzlich hatten wir die internen Jahresgespräche, die in der Rolle Team Development ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Dafür muss ich viele Informationen zusammen sammeln. Zum Beispiel spielt die Rolle Budget Management dabei mit rein, weil man Gehaltswünsche dem zur Verfügung stehenden Budget gegenüberstellen muss. Sobald der Strategy Discourse ansteht, verbringe ich mehr Zeit in der Rolle Strategy Development. Und dann gibt es noch zweimal jährlich Budgetplanung. Wenn das alles Mal vorbei ist, dann kann ich mich auch den operativen Rollen zuwenden.
Das sind Dinge, die mich wirklich fesseln können und wo meine spirituelle Verbindung und mein logisches Denken zum Tragen kommen. Ich habe echt schon viele exotische Fehler selbst gelöst, weil einfach noch niemand dieses Problem hatte und mir helfen konnte, nicht mal das Internet.
Über den Künstler
„Schon von klein auf hab ich viel und gern gezeichnet und schließlich beschlossen mein Hobby zum Beruf zu machen. Ich habe also an der Kunsthochschule Kassel Illustration, Filmregie und Animation studiert und schon während des Studiums angefangen für Werbespots, Erklärfilme, Zeitungen und fürs Fernsehen zu zeichnen. Dabei haben mich immer schon zwei Aspekte besonders interessiert: Das Geschichten-Erzählen und das Auf-den-Punkt-Bringen.
Als Schnellzeichner (Messezeichner) und Live Karikaturist auf Hochzeiten, Messen, Online-Events, Firmenfeiern und sonstigen Festivitäten kombiniere ich beides: Ich bringe die komplizierte Physiognomie eines Gesichts mit wenigen Strichen auf den Punkt und versuche dabei eine kleine, witzige Geschichte mit dem Bild zu erzählen. Seit einigen Jahren arbeite ich vermehrt digital auf dem iPad.
Mittlerweile habe ich schon viele tausende Bilder gezeichnet und es macht mir großen Spass, neben meiner Arbeit im Atelier, unter Menschen zu kommen und sie mit meinen Zeichnungen zu erfreuen.
Internationale Preise für meine Karikaturen hab ich sogar auch schon bekommen – unter anderem den GOLDEN NOSEY (sowas wie der Oscar in der Karikaturisten-Szene)!
Nebenbei zeichne ich noch immer Erklär-Animationen für Werbung, fürs Ferhsehen (ZDF, Pro7 Galileo, WDR Quarks…) mache Graphic Recording und schreibe eigene Bücher.
Ich lebe und arbeite seit 2000 in Kassel, bin verheiratet und habe zwei süße, kleine Töchterchen.“