Core Cluster IT
Schon über 15 Jahre ist Roger bei virtual7 mit an Bord und seit jeher die gute IT-Seele im Team. Mit sanfter Geduld und Expertise ist er sofort zur Stelle, wenn es um nicht weniger als den Datenschutz und unsere Sicherheit in der IT-Infrastruktur geht. Darüber hinaus findet Roger stets Zeit für die kleinen Dinge wie eine kaputte Tastatur oder das Erklären der neuen Monitore für die weniger begabten Menschen unter uns. Wer dabei ruhig und gelassen bleiben kann, muss ein guter Mensch sein…
Länger als fünfzehn Jahre ganz sicher. Wenn ich mich richtig erinnere, müsste dieses Jahr das 18. sein. Es müsste 2006 gewesen sein, als ich zu virtual7 kam.
Ich bin eher durch einen Zufall zu virtual7 gekommen und das war ein absoluter Glücksgriff für mich. Schon im Bewerbungsgespräch wurde deutlich, dass virtual7 mein Leben verändern könnte. Nach einer abgebrochenen Kochausbildung als junger Familienvater musste ich mein Leben umkrempeln. IT hat mich fasziniert, ich begann Zeitschriften zu dem Thema zu verschlingen und habe angefangen, PCs zu übertakten und eigene Gehäuse zu bauen und bin so in Muggensturm bei virtual7 gelandet. Zu Beginn wusste ich nicht, was ich von der ganzen Sache halten sollte. Weit ab vom Schuss in einem Örtchen, wo der Zug alle Stunde hinfährt, saß ich plötzlich in einem Bewerbungsgespräch mit zwei in meinen Augen noch recht jungen Managing Directors. Das Gespräch war alles andere als ein typisches Bewerbungsgespräch. Nachdem ich meine Ausgangslage geschildert hatte, wurde mir ein Orientierungsjahr vorgeschlagen und so begann meine virtual7-Story.
In meiner Ausbildung nach dem Orientierungsjahr wurde mir sehr schnell klar, dass ich bei virtual7 absolutes Vertrauen entgegengebracht bekomme. Schon in der Ausbildung die Freiheit zu haben, sich genau dahin entwickeln zu können, wo seine persönlichen Stärken liegen, ist für mich einzigartig. Ich wurde nie in eine bestimmte Richtung gedrängt, das war mir immer sehr wichtig, weil ich der Meinung bin, dass man nicht alles in seinem Leben vorausplanen kann, sondern sich die Sachen über die Zeit entwickeln.
virtual7 ist als Marke über die letzten Jahre enorm gewachsen. Das erste Büro, das ich miterlebt habe, war eine umgebaute Wohnung. Die Server standen auf Holzregalen. Wenn man von Servern sprechen kann, vielmehr waren es normale PC-Gehäuse. Also das ist absolut kein Vergleich zu dem, was virtual7 heute ist. Im Allgemeinen sind wir alle professioneller geworden und wissen, worauf es ankommt. Wir haben uns technisch weiterentwickelt, aber auch unsere ganzen internen Strukturen. Außerdem haben wir gelernt, uns mit unseren Fehlern kritisch auseinander zu setzen und auch mal gegen den Strom zu schwimmen und für uns passende Lösungen zu finden. virtual7 ist meiner Meinung nach ein Unternehmen, das verstanden hat, wie Schritthalten funktioniert und was es bedeutet, aus Erfolgen und Misserfolgen zu lernen und sich neu zu erfinden, um neue Wege zu gehen.
Ich versuche stets freundlich und ausgeglichen zu sein. Für mich sind zwischenmenschliche Aspekte in den vergangenen Jahren sehr wichtig geworden. Werte sind mir unglaublich wichtig. Wieso sollte ich das Unternehmen wechseln, nur weil ich irgendwo zwei Euro mehr verdienen kann, wenn ich bei virtual 7 all das bekommen kann.
Allgemein finde ich die Einführung der responsive Unternehmensorganisation einen wichtigen Schritt von virtual7. Man hat die Möglichkeit, gezielt auf die relevanten Rollen zuzugehen und viel schneller an seine Lösungen für Probleme oder Rückfragen zu kommen. Ab einer gewissen Größe braucht ein Unternehmen einfach eine Struktur. Wir haben gesehen, dass einzelne Heads mit dem Workload überfordert waren, da brauchte es eine Verteilung der Verantwortlichkeiten. Ich fühle mich ein wenig in die damalige Zeit zurückversetzt, als wir nur 15 Mann stark waren. Da hat jeder alles gemacht und diese Möglichkeit hat man nun wieder. Jetzt ist jeder eingebunden und jeder hat ein bisschen Verantwortung für das große Ganze. Ich finde das ist ein geniales Konzept.
Ich hatte besonders in den Anfangsjahren bei virtual7 einige familiäre Hindernisse zu bewältigen und habe immer mal wieder Freistellungen gebraucht. Das war nie ein Problem bei virtual7. Diesen Rückhalt und das Verständnis für meine persönliche Lage hätte ich so in keinem anderen Unternehmen bekommen.
Mich fasziniert außerdem die Bereitschaft für Veränderungen und Anpassungen bei virtual7. Wer hätte vor 15 Jahren gedacht, dass die öffentliche Hand uns als Unternehmen so viel bieten kann? Trotzdem habe ich mich immer sicher gefühlt und hatte nie den Drang, das Unternehmen zu verlassen. So viel Vertrauen in die Fähigkeit seiner Mitarbeiter und die Bereitschaft, Verantwortung in so einem hohen Maß abzugeben und trotzdem viel Menschlichkeit und Freude am Job zu bewahren, das findet man so schnell kein zweites Mal.
Ich habe tatsächlich nicht so viele Rollen. Die Arbeitsbereiche, die ich vor der Einführung der responsiven Unternehmensorganisation hatte, habe ich jetzt als meine Rollen definiert. Ich finde es sehr schwer, den Zeitaufwand hinter den Rollen einschätzen zu können. Zum Beispiel habe ich, neben der Rolle Data Protection Officer, die Rollen Client Support oder IT-Asset-Management. In die Verantwortlichkeiten fallen die Beratung zur Software und Hardware der Mitarbeiter sowie die Verwaltung dieser. Dahinter steht jedoch auch das Aussuchen, Prüfen, Evaluieren, Testen und Installieren. Das ist zusammengerechnet schon einiges an Zeit, die investiert werden muss. Deshalb fremdle ich noch wenig damit, weitere Rollen anzunehmen. Aber das Schöne ist, dass ich auch hier nicht zu etwas gedrängt werde, die Entscheidung darüber, wann und welche Rollen ich annehme liegt letztlich nur bei mir allein.
Update: Tatsächlich habe ich im Laufe der Jahre immer mehr Verantwortungen übernehmen können und bin inzwischen in den Rollen „Datenschutzbeauftragter (DSB)“ und „Informationssicherheitsbeauftragter (ISB)“ als Ansprechpartner im Unternehmen bekannt. Meine Expertise konnte ich zudem bei der Umsetzung der ISO277001 (Internationale Norm für Informationssicherheit) mit einbringen.
Ich würde mich heute noch einmal bei virtual7 bewerben. Heute würde ich kein großes Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern suchen. Ich glaube, ich würde mich in einem großen Konzern nicht wohlfühlen. Das, was ich jetzt mache, macht mir wirklich Spaß, das hätte ich vorher nicht gedacht. Im Studium habe ich andere Bereiche fokussiert. Klar, ich habe Informatik studiert und man hat ein großes Spektrum an Möglichkeiten, aber gerade Softwareentwicklung hat mir nie wirklich Spaß gemacht. Ich habe eigentlich Betriebskerne-Architektur vertieft. Die Leute, mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet, müssen zueinander passen, um effektiv arbeiten zu können. Dafür hat virtual7 eindeutig ein gutes Gespür.
Für mich persönlich in der internen IT waren unsere Umzüge etwas Besonderes. Insbesondere der Erste. Das war eine spannende Erfahrung. Es erforderte einiges an Planung im Vorfeld. Insbesondere die Server mussten vernünftig heruntergefahren werden, ohne wichtige Daten zu verlieren. Bei unserem letzten Umzug, nach Durlach, war das alles viel professioneller organisiert. Zum Bespiel konnte man schon Wochen vorher in die leeren Büroräume die ersten Maßnahmen treffen, um den Umzug so einfach wie möglich zu gestalten. Noch fünf Jahre vorher sah das ganz anders aus. Wir haben alles selbst gemacht. Vom Aufbau der Tische und Schränke, das Anbringen von Kabelschächten, bis hin zum Verlegen der Kabel haben wir alles gemeinsam in Eigenarbeit gemacht. Jeder hat mit angepackt und jetzt sitzen wir in einem schönen neuen Bürokomplex mit eigenem virtual7-Schild draußen. Das ist schon etwas Besonderes, wenn man die ganzen kleinen Schritte und Erfolge vorher mitbekommen hat.
Ohne Internet wäre es sehr schwierig für mich, deshalb ist mir der Breitbandausbau sehr wichtig. Im Urlaub in Thailand habe ich auf Inseln teilweise besseres Internet als wenn ich mit hier in Deutschland in den Wald fahre, das darf in einem Land, wie Deutschland nicht sein. Was die Verwaltung angeht, würde ich mir wünschen, dass mehr online möglich wäre. Mittlerweile kann man Medikamente, seinen Wocheneinkauf und gesamte Wohnungseinrichtungen nach Hause geliefert bekommen, um meinen Personalausweis verlängern zu lassen, muss ich aber in einer Schlange mit anderen warten. Für ein Gespräch, das zehn Minuten dauert. Außerdem finde ich es schlimm, dass Faxgeräte noch existieren. Stand heute weiß man, dass sie unsicher sind und trotzdem werden so viele noch in den verschiedensten Bereichen verwendet – gerade bei der Kommunikation mit Ärzten. Dabei sollten Behördengänge einfach sein, schließlich haben wir in der letzten Zeit gesehen, dass es funktionieren kann, wenn es muss. Das Potenzial, Zeit und Geld zu sparen ist auf jeden Fall da.