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Roland Seidelt

Customer Cluster Finance

Zurückgekehrt, um weiterzukommen

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1-Rückkehr copy

Manchmal verläuft der Weg nicht gerade, sondern wird zu einer Reise mit Zwischenstopps, die neue Perspektiven und wertvolle Erfahrungen bietet. So erging es auch Roland: Nach zwei weiteren Stationen im IT-Bereich ist er wieder bei virtual7 angekommen – und glücklicher über diese Entscheidung könnte er nicht sein.

Mit einem erweiterten Blickwinkel und neuen Fähigkeiten im Gepäck leistet er einen bedeutenden Beitrag dazu, digitale Lösungen in Deutschland noch effizienter und erfolgreicher zu gestalten.

Du warst weg und bist wieder da – wie kam es dazu?

Ich entschied mich damals dazu, neue Wege zu gehen und war bei zwei anderen Unternehmen in der IT-Branche beschäftigt. Leider stellte sich heraus, dass es letztendlich nicht zu 100% zu mir passte. Bei meinem letzten Arbeitgeber führte eine Veränderung in der Gesellschafterstruktur zur Wiedereinführung klassischer hierarchischer Strukturen, was für mich nicht der richtige Weg war.

Den Kontakt zu virtual7 hatte ich jedoch nie vollständig verloren und verfolgte gespannt, wie sich das Unternehmen, insbesondere in Bezug auf die Einführung von Responsiveness, weiterentwickelte. Daher entschloss ich mich, zurückzukehren. Nachdem ich die Unternehmenskultur und die Arbeit an Kundenprojekten erneut erlebt hatte, wurde mir klar, dass dies der passende Ort für mich ist.

Was ist dir bei deinem Job besonders wichtig und worauf achtest du bei der Wahl deines Arbeitgebers?

Es ist mir wichtig, dass mein Job abwechslungsreich und herausfordernd ist, damit er mir Spaß macht und gleichzeitig nicht langweilig wird. Die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit spielt dabei eine zentrale Rolle. In Phasen, in denen die Freude vielleicht etwas nachlässt, motiviert mich die Bedeutung dessen, was ich tue.

Zudem bevorzuge ich kleinere, inhabergeführte Unternehmen, da diese in der Regel eine stabilere Unternehmenskultur bieten und weniger anfällig für kurzfristige Veränderungen durch externe Investoren sind. Vertrauen und Beständigkeit schätze ich bei einem Arbeitgeber besonders.

2-Digitaler Zollwächter copy

In welchem Bereich bist du bei virtual7 tätig?

Am Anfang habe ich mich im Customer Cluster Tech Services um sehr technische und datenorientierte Projekte gekümmert, wie zum Beispiel das Projekt der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg oder die Arbeit beim Statistischen Bundesamt. Dabei ging es vor allem um komplexe Datenanalysen.

Mit dem Wechsel zum Customer Cluster Finance hat sich mein Fokus auf Data Science im Finanzbereich verlagert. Jetzt arbeite ich an spezifischen Fragestellungen aus der Finanzwelt, analysiere Finanzdaten und entwickle Modelle, die dort einen echten Mehrwert schaffen. Dieser Wechsel hat mir ermöglicht, mein Wissen breiter anzuwenden und weiterzuentwickeln.

Was macht deinen Job besonders?

Was meinen Job besonders macht, ist der direkte Einfluss, den wir auf die Sicherheit und Effizienz im Zollbereich haben. Auch wenn wir nicht direkt die Entscheidungen der Zollbehörde gestalten, arbeiten wir eng mit ihnen zusammen, um ihre Anforderungen zu verstehen und in technische Lösungen umzusetzen.

Das bedeutet, dass wir kontinuierlich daran arbeiten, bestehende Systeme zu verbessern und neue Module zu entwickeln, um die täglichen Herausforderungen im Zollbereich besser zu bewältigen.


3-Balance Akt copy

Wie gelingt dir der Spagat zwischen internen virtual7-Themen und externen Projektaufgaben?

Die Zeit ist tatsächlich ein Knackpunkt. Aktuell versuche ich, meine verschiedenen Rollen gut zu organisieren. Ich habe zwei interne Rollen: Einerseits unterstütze ich im Budgetmanagement und bin als Backup für den Hauptverantwortlichen da. Andererseits übernehme ich die Rolle des Project Communicators innerhalb unseres Clusters. Diese Rolle lässt sich gut mit meiner Teilprojektleitung verbinden, da ich keine zusätzlichen Inhalte erstellen muss, sondern die Informationen aus dem Projektalltag direkt einbringen kann.

Für mich ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden. Während ich natürlich den Fokus auf mein Projekt lege, lerne ich die internen Prozesse bei virtual7 nach und nach besser kennen. Es gibt regelmäßig Cluster-Tage und andere interne Meetings, die mir helfen, mich gut einzuarbeiten und auch die internen Aufgaben zu bewältigen. Ich möchte sowohl meine Projektarbeit als auch die internen Aufgaben effektiv erledigen.

Wenn man sich auf eine Seite zu stark fokussiert, könnte das die andere Seite beeinträchtigen. Daher versuche ich, eine Balance zu finden, indem ich meine Projektarbeit als Priorität setze und gleichzeitig die internen Aufgaben so gut wie möglich integriere.

Wie sehen denn deine täglichen Aufgaben aus?

Als Teilprojektleiter bin ich für die Leitung eines Teilprojekts innerhalb eines größeren Gesamtprojekts verantwortlich, das etwa 40 Personen umfasst.

Zu meinen Hauptaufgaben gehören sowohl klassisches Projektmanagement als auch agile Arbeitsmethoden, um Flexibilität und Effizienz zu gewährleisten. Im Alltag umfasst mein Tätigkeitsbereich daher viel Kommunikation in direkten Gesprächen und Meetings, Planen, Abstimmen und Koordinieren. Außerdem nehme ich an der Leitungsrunde teil und übernehme Aufgaben in der Teamführung, insbesondere bei der Lösung von Problemen und Konflikten.

Darüber hinaus bin ich in den Bereichen Prozessberatung und Projektmanagement tätig, einschließlich Budget- und Abrechnungsthemen. Insgesamt gestaltet sich mein Arbeitsalltag also sehr vielfältig und anspruchsvoll.

Ich hoffe, dass wir durch die Einführung agilerer Arbeitsweisen die bürokratischen Hürden abbauen und somit die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung noch erfolgreicher gestalten können.

Roland Seidelt, Customer Cluster Finance

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Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Themen im Bereich Digitalisierung Deutschlands?

Die Barrierefreiheit ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt.

Wenn wir digitale Bürgerservices anbieten, müssen diese barrierefrei gestaltet sein. Das gilt sowohl für die großen Systeme, die für viele Menschen zugänglich sein sollen, als auch für spezialisierte Software, die nur von einer kleinen Gruppe genutzt wird.

Es gibt oft ein Spannungsfeld zwischen den Anforderungen an die Barrierefreiheit und den realistischen Möglichkeiten, diese umzusetzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Datenschutz. Natürlich wird Datenschutz berücksichtigt, aber es gibt immer noch Möglichkeiten zur Verbesserung. Kompromisse sind oft nötig, und manchmal müssen Systeme an neue Datenschutzvorgaben angepasst werden.

Die Anforderungen an die Sicherheit und Geheimhaltung können variieren – von einfachen Dienstgebrauchsstufen bis hin zu streng geheimen Dokumenten. Auch hier gibt es immer wieder neue Vorgaben, die erfüllt werden müssen. Es gibt eine Vielzahl von nicht funktionalen Anforderungen, die bei der Digitalisierung berücksichtigt werden müssen, um eine erfolgreiche und sichere digitale Lösung bereitstellen zu können.



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Wie würdest du den derzeitigen Stand der Digitalisierung in Deutschland beurteilen?

Es ist erfreulich, dass das Thema Digitalisierung immer mehr in den Fokus rückt.

Die Digitalisierung in Deutschland, insbesondere im öffentlichen Bereich, macht Fortschritte, aber es gibt noch große Herausforderungen. Einerseits erleben wir im Alltag, wie Digitalisierungsmaßnahmen wie die Beantragung eines Führerscheins oder die Einsicht in Müllgebühren immer präsenter werden. Andererseits haben wir in Deutschland noch großen Nachholbedarf, insbesondere in der öffentlichen Hand. Das wird deutlich, wenn man die Entwicklungen in anderen Ländern betrachtet, wie zum Beispiel in Österreich, die durch die Einführung der digitalen ID während der Corona-Pandemie einen signifikanten Fortschritt gemacht haben.

Wir haben Nachholbedarf, insbesondere bei der Einführung digitaler Identitäten und im Umgang mit Datenschutz. In meinem Job ist es besonders spannend, an der Schnittstelle zwischen Technologie und Verwaltung zu arbeiten.

Der Mehrwert liegt darin, Lösungen zu entwickeln, die den Bürger:innen den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen erleichtern und gleichzeitig den Datenschutz wahren. Es ist herausfordernd, aber auch sehr bereichernd, direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen zu sehen.

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Gibt es Hoffnung?

Meine Hoffnungen für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung liegen vor allem darin, agilere Strukturen und Werte zu integrieren.

Derzeit gibt es oft Reibungspunkte aufgrund starrer Hierarchien und festgelegter Prozesse, die den Fortschritt hemmen können. Wenn wir es schaffen, in der Entwicklungsphase mehr Freiraum zu schaffen und Anforderungen flexibler zu gestalten, könnte das die Effizienz und den Mehrwert unserer Projekte erheblich steigern.

Kurz gesagt, ich hoffe, dass wir durch die Einführung agilerer Arbeitsweisen die bürokratischen Hürden abbauen und somit die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung noch erfolgreicher gestalten können.

Emrah TUMER Photo
Emrah Tümer

über den Künstler

Emrah Tümer

„Seit meiner Kindheit liebe ich es, Figuren zu zeichnen, mit Farben zu spielen und durch meine eigenen Fantasiewelten zu wandern. Mit der Zeit wurde meine Leidenschaft für das Erschaffen von Figuren und das Erzählen von Geschichten zum Kern meiner künstlerischen Praxis. Nach dem Abschluss meines Kunststudiums absolvierte ich eine spezielle Ausbildung in Character Design an der Pictoplasma Academy in Berlin, die meinem visuellen Geschichtenerzählen eine neue Dimension verlieh.

Meine künstlerische Arbeit erstreckt sich über Character Design, Animation, Grafikdesign und Bühnenbild. Deshalb bezeichne ich mich als multidisziplinären Künstler. In meinen Projekten mische ich Humor, Fantasie und Elemente der Popkultur, um absurde und doch vertraute Charaktere zu erschaffen, die in spielerischen, aber auch zum Nachdenken anregenden Welten zum Leben erweckt werden.

Ich lasse mich von Filmen, Musikvideos, auffälligen visuellen Bildern, die mir begegnen, und den kleinen, aber bedeutungsvollen Momenten des Alltags inspirieren. Mein kreativer Ansatz konzentriert sich auf das Erzählen von Geschichten und zielt darauf ab, eine direkte und einnehmende visuelle Sprache zu entwickeln.

Eine besondere Leidenschaft von mir ist die Arbeit an charaktergesteuerten animierten Musikvideos. Ich habe an verschiedenen Projekten mit Musikern aus Istanbul und London zusammengearbeitet. Einige meiner Musikvideos, in denen meine Animation und mein Charakterdesign zum Einsatz kommen, sind:

(40 Gece – Açıl Susam Açıl, 2021), (Check’n My Colonies – Kid Creole and The Coconuts, 2019), (Stronger – Younger, 2019)

Die Teilnahme an internationalen Kunstfestivals und Ausstellungen war für mich sowohl inspirierend als auch transformativ. Im Jahr 2018 war ich einer der neun Gewinner, die für den Wettbewerb FREIHEITBERLIN MONUMENT in Berlin ausgewählt wurden.

In all meinen Arbeiten strebe ich danach, eine aufrichtige und dennoch wirkungsvolle visuelle Erzählung aufzubauen, die eine direkte Verbindung zum Betrachter herstellt. Ich lebe und arbeite mit meiner Frau in Deutschland und schaffe weiterhin mit großer Leidenschaft und Hingabe.