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Der Fortschritt-Macher

Ein Mitarbeiter der virtual7 GmbH sitzt nachdenklich auf dem Boden in einem minimalistischen Raum, umgeben von grünen Boxen mit dem weißen virtual7-Logo, und bereitet sich auf den Beginn einer neuen beruflichen Herausforderung vor.

Cosmin Giru berichtet in dieser What’s your Story über seinen Job bei virtual7 am Standort Timisoara in Rumänien. Was mit einer Bewerbung in einem Internetcafé begonnen hat, wurde zu einem Job, der ihn seit 15 Jahren erfüllt. Mit anfangs nur vier Mitarbeitern hat er einen wichtigen Teil zum Ausbau des Standorts beigetragen. Auch heute ist ihm in seinem beruflichen Leben wichtig, Fortschritte zu machen und nicht stehen zu bleiben.

WIE BIST DU ZU VIRTUAL7 GEKOMMEN UND WAS SIND DEINE AUFGABEN?

Ich habe nach einem Job als Student gesucht. Damals hatte ich etwas Erfahrung mit PHP. In meiner Heimatstadt habe ich bereits damit an einem kleinen Projekt gearbeitet. Damals hatte ich kein Internet und  habe mich auf den Weg in ein Internetcafé gemacht, um dort nach Jobs zu suchen und mein CV fertigzustellen. Die Jobausschreibung von virtual7 war das erste, was ich damals gesehen habe. Daraufhin habe mich beworben und zwei Tage später wurde ich schon zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Damals waren nur vier Personen in Timisoara beschäftigt.

AN WELCHEM PROJEKT ARBEITEST DU ZURZEIT?

Ich arbeite im Customer Cluster Tech Services, habe aber auch verschiedene Rollen in anderen Clustern inne, zum Beispiel Legal Administration, HR Business Partner und Budget Management für alle Cluster in Rumänien. Mein Hauptprojekt ist bei einem Versicherer in der Schweiz. Neben den üblichen Beratungs- und Entwicklungsdienstleistungen für das Oracle-Webcenter, mit dem in diesem Projekt alle Dokumente verwaltet werden, arbeite ich eng mit den internen Teams zusammen. Wir entwickeln Lösungen für die Integration von verschiedenen Anwendungen und Prozessen, die innerhalb des Unternehmens benötigt werden.

DU BIST IM JAHR 2005 ZU VIRTUAL7 GEKOMMEN, WARUM BIST DU SO LANGE GEBLIEBEN?

Nachdem ich ein Jahr bei virtual7 gearbeitet habe, sind wir nach Deutschland gereist. Das Ziel war es, ein Core Team zu entwickeln, damit wir sicherstellen konnten, dass auch der Standort Rumänien wächst. Wir waren zu dieser Zeit gerade einmal vier Mitarbeiter und es war nicht möglich, größere Projekte anzunehmen. Während meiner Zeit bei virtual7 habe ich an einer Vielzahl von Projekten gearbeitet. Es ist nie langweilig geworden. Jedes Projekt war auf seine ganz eigene Art einzigartig und spannend. Ich konnte jedes Mal etwas Neues lernen und meine ganz persönlichen Grenzen austesten. Innerhalb kürzester Zeit habe ich dadurch in den unterschiedlichsten Kontexten Erfahrungen gesammelt und wurde bei verschiedenen Kunden eingesetzt. Ich habe mich nicht nur beruflich weiterentwickelt, sondern habe in dieser Zeit auch eine ganz persönliche Entwicklung durchgemacht und bekam durch meine Arbeit die Möglichkeit, verschiedene Programmiersprachen zu lernen. Während einige meiner Kommilitonen sich über die immer gleiche Arbeitsumgebung beklagten und nur an kleinen Teilen von Anwendungen arbeiteten, konnte ich davon berichten, wie sich ein gesamtes Projekt gestaltet. In großen Unternehmen gingen die einzelnen Bestandteile eines Projekts wie der Betrieb, das Testen und Kundenanforderungen meist in der Hierarchie oder komplex aufgebauten Projektteams unter. Das war bei virtual7 schon damals nicht der Fall, und diese Erfahrung in Bezug auf Kundenumfeld, verschiedene Standorte, unterschiedlichste Projekt- und Technologieanforderungen war mir sehr wichtig. Ich hatte nie das Gefühl, mein Arbeitsalltag sei eintönig, viel mehr hatte ich das Gefühl, mehrmals im Jahr in einem komplett neuen Job zu arbeiten.

Ein Mitarbeiter der virtual7 GmbH balanciert kreativ grüne Boxen mit dem weißen virtual7-Logo in einem minimalistischen Raum, um seine persönliche Geschichte und seinen Beitrag zum Unternehmen darzustellen.
WAS MOTIVIERT DICH AN DEINER ARBEIT BEI VIRTUAL7 AM MEISTEN?

Abwechslung bei der Arbeit. Insbesondere in den letzten Jahren mache ich nicht nur Kundenprojekte. Ich habe Einblicke in das Core Cluster Human Relations im legislativen Teil und Projektmanagement. Ich konnte mir viele Rollen aussuchen. Was ich immer konnte, war, mich weiterzuentwickeln, und das war das Wichtigste für mich.

WAS SIND DEINE HOFFNUNGEN BEZÜGLICH DIGITALISIERUNG?

Das Problem hier am Standort Rumänien, aber vielleicht auch in anderen Ländern, ist, dass wir immer noch so viel Papierkram erledigen müssen. Ich hoffe, dass sich aus dieser Pandemie etwas Positives entwickelt und wir auch hier mehr in Richtung Digitalisierung gehen und alles besser, schneller und skalierbarer machen. Strategisch gesehen war es eine der besten Entscheidungen, die virtual7 treffen konnte, sich so zu positionieren, um die Digitalisierung innerhalb der öffentlichen Hand voranzutreiben. Denn sie ist dringend notwendig. Ich sehe es an meinen Kindern, alles wird heute in einem digitalen Kontext erledigt. Seien es die Hausaufgaben oder der Schulunterricht. Die tägliche Arbeit, die viele Menschen machen, ist heute nur noch durch die Digitalisierung möglich.

"Wenn man es wirklich versucht und über sich hinauswächst, indem man Fähigkeiten weiterentwickelt, kann man Großes bei virtual7 bewirken und braucht gar keine Position, um das unter Beweis stellen zu können."

WIE VERLÄUFT DIE ARBEIT AUS DEM HOMEOFFICE AM STANDORT TIMISOARA?

In Rumänien werden sämtliche Nachweise nur auf Papier akzeptiert. Remote oder aus dem Homeoffice arbeiten mussten wir hier von Grund auf neu implementieren. Mit Mühe und Zeit haben wir es geschafft, die Arbeit aus dem Homeoffice auf eine produktive Weise einzuführen. Dennoch müssen wir für einige der notwendigen gesetzlichen Anforderungen wie Arbeitszeiten, verschiedene Anträge und Genehmigungen Papierdokumente verwenden.

Auch wenn unsere interne Lösung es uns ermöglicht, alle personenbezogenen Informationen digital anzuzeigen und zu verwalten, deckt sie nicht alles ab, was benötigt wird.

WIE IST DEINE MEINUNG ZU RESPONSIVENESS?

Ich habe den Eindruck, auch bei Vorstellungsgesprächen, dass es einige gibt, die nicht bereit sind, einen Teil ihrer Arbeitszeit in die Organisation und den Erfolg des Unternehmens, in dem sie arbeiten, zu investieren. Das finde ich sehr schade. Im letzten Jahr, nach Einführung der responsiven Unternehmensorganisation, konnten wir beweisen, dass jeder einzelne Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben kann. Responsiveness funktioniert, wenn wir alle an einem Strang ziehen und zusammen für die Erreichung des Unternehmensziels arbeiten. Ich habe mich schon mit einigen Menschen über Responsiveness unterhalten und glaube, dass viele sehr interessiert an dieser Form der Unternehmensorganisation sind. Wenn ich ihnen dann erkläre, dass es keine Hierarchie gibt, wirken sie noch interessierter.

Ich habe den Eindruck, es gibt vielen das Gefühl von Vertrauen in die selbstständige Arbeitsweise. Man investiert Zeit nicht um eine bestimmte Position zu bekommen, sondern um Erfahrung zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Das bringt das gesamte Team und am Schluss auch das Unternehmen voran.

Ein Mitarbeiter der virtual7 GmbH balanciert kreativ grüne Boxen mit dem weißen virtual7-Logo in einem minimalistischen Raum, um seine persönliche Geschichte und seinen Beitrag zum Unternehmen darzustellen.
WELCHE AUSWIRKUNGEN HATTE CORONA AUF DAS STANDORTÜBERGREIFENDE ARBEITEN?

Zu Beginn der Corona-Pandemie war alles etwas schwierig. Es war nicht schwierig, weil wir nicht drauf vorbereitet waren, sondern weil wir einen anderen Plan hatten. Wir wollten alle persönlich zusammenbringen. Es war geplant, Mitarbeitende nach Rumänien zu holen, um einen Cluster Tag an vor Ort zu machen. Alles war schon geplant und budgetiert. Und plötzlich kam Corona. Damit waren anfangs viele Unsicherheiten verbunden. Aber auch hier haben wir uns einfach mit der Situation arrangiert und versucht es jedem so angenehm wie möglich zu gestalten. Durch die Lösung, die wir geschaffen haben, ist es möglich, so normal wie es nun mal zurzeit geht zu arbeiten. Es ist nicht dasselbe wie in einem Büro voller Menschen, das ist klar. Jedoch hatte es nicht nur schlechtes ins Homeoffice verlegt worden zu sein.

Ich würde so weit gehen und sagen, dass ich keine Workshops mehr Onsite haben möchte. Alle waren engagiert und haben effizient gearbeitet. Wir haben gute Lösungen gefunden, um die Remote-Arbeit auf eine gute Art und Weise umzusetzen. Jetzt, nach einiger Zeit, kann man sagen, dass es besser läuft, als wir es uns anfangs hätten ausmalen können.

FUNKTIONIERT TEAMBUILDING REMOTE ?

Wir nehmen uns auch in der aktuellen Situation Zeit, als Team stärker und besser zu werden. Davon profitieren alle, die neu zu virtual7 dazukommen. Wir treffen uns abends und spielen Online-Spiele zusammen, tauschen uns aus und lachen viel zusammen. Für neue Kollegen ist es besonders schwer, denke ich. Wenn sie ins Büro kommen, ist kaum jemand da, sie kennen niemanden oder haben ihre Teamkollegen noch nicht kennengelernt.

Deshalb haben wir für die neuen Kollegen eine Möglichkeit geschaffen, mit dem Team in Kontakt zu kommen. Eine Veranstaltung am Abend erleichtert es auch neuen Kollegen, sich auszutauschen und besser kennenzulernen, um bei virtual7 anzukommen und sich willkommen zu fühlen. Es gibt bei virtual7 viele Möglichkeiten, sich zu vernetzen, zum Beispiel Remote Chat ‘N’ Chills. Spaß haben kann man auch, wenn man sich mal eine Zeit lang nicht persönlich sieht.