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Digitalisierung ist keine einfache Sache. Schließlich geht es nicht einfach nur darum, Formulare aus der analogen Welt in die digitale zu überführen. Wieso das heutzutage immer noch oft passiert und was das Wichtigste im Bereich Digitalisierung ist, erzählt Tobias Weigel aus seiner Erfahrung in seiner Story. Denn ihm ist das gelungen, wovon so viele träumen: das Hobby zum Beruf zu machen.

WIE BIST DU BEI VIRTUAL7 GELANDET?

Während meines Studiums musste ich ein Praxissemester absolvieren. Das war im Jahr 2013. Ich wollte den Bereich Consulting ausprobieren und habe mich bei einigen Unternehmen beworben. virtual7 habe ich über eine Stellenausschreibung an der Hochschule selbst gefunden. Überzeugt war ich eigentlich schon während des Vorstellungsgesprächs. Es war sehr locker und offen, nicht so steif, wie man das von Vorstellungsgesprächen gewohnt war.

Innerhalb von wenigen Tagen hatte ich eine Zusage, die ich sehr gerne angenommen habe. Während meines Praxissemesters habe ich mit Oracle ADF gearbeitet. Anschließend wurde mir eine Stelle als Werkstudent angeboten. Da konnte ich an verschiedenen internen Projekten mitarbeiten und habe letztlich auch meine Thesis bei virtual7 geschrieben. Kurz nachdem ich angefangen habe, sie zu schreiben, wurde mir angeboten, danach weiter bei virtual7 zu bleiben. Ein Projekt hatte ich damals auch schon in Aussicht. Alles ging sehr schnell und immer fließend ineinander über.

UND HEUTE? WAS SIND DEINE AUFGABEN JETZT BEI VIRTUAL7?

Im Kern ist es immer noch das, was ich am Anfang gemacht habe. Ich bin hauptsächlich in Projekten bei Kunden aus dem Bereich Finanzen unterwegs. Ich entwickle mittlerweile nicht nur noch, sondern begleite auch Themen wie Architektur oder Projektmanagement mit. Bei virtual7 bin ich in den Rollen Project Communicator und Recruiting Support aktiv. Zum einen kommuniziere ich zwischen Kunden und virtual7 und zum anderen beteilige ich mich an Vorstellungsgesprächen mit potenziellen Kandidat:innen für mein Cluster.

Ansonsten fallen über das Jahr verschiedene Nebenaufgaben an, wie zum Beispiel Schulungen, Präsentationen oder Konferenzen. Wenn mir meine Aufgaben mal nicht reichen sollten oder es langweilig wird, kann ich durch andere Rollen jederzeit Einfluss auf meinem Aufgabenbereich nehmen.

 

NACH SO LANGER ZEIT, HAST DU NICHT MAL ÜBERLEGT ETWAS ANDERES AUSZUPROBIEREN?

Als ich mit meinem ersten Projekt für die Bundesagentur für Arbeit angefangen habe, ging alles recht schnell. Ich habe während meiner ganzen Zeit bei virtual7 immer etwas Neues geboten bekommen. Immer wieder stand ich vor neuen Aufgaben und Bereichen, die mich herausgefordert haben, an denen ich wachsen oder durch die ich etwas Neues lernen konnte. Der vorhandene Freiraum hat es mir ermöglicht, neue Technologien oder neue Möglichkeiten im Projekt auszuprobieren. Dadurch konnte ich meine gesammelten Erfahrungen in Schulungen mit anderen teilen. All die Möglichkeiten, die Arbeit zu gestalten, haben mich in den vergangenen Jahren immer gefordert und mich wachsen lassen. Daher hatte ich keinen Anreiz, das Unternehmen zu wechseln. Wenn der Gedanke sich doch mal eingeschlichen hat, hat es nicht lange gedauert, bis sich was bei virtual7 oder im Projekt verändert hat und neue Spannung in den Job gebracht hat.

WAS KANNST DU MIT DEINER TÄGLICHEN ARBEIT BEWIRKEN?

Der Mehrwert, der durch meine Arbeit als virtual7 Teammitglied in Projekt entstehen kann, ist sehr vielschichtig. Als virtual7 sind wir auf allen Ebenen in Kundenprojekten vertreten und können dementsprechend überall mitwirken. Neben der technischen Modernisierung und Beratung versuchen wir auch, fachlich die Prozesse und Abläufe für alle Beteiligten entlang des Entwicklungszyklus zu optimieren. Ich selbst bin dabei verantwortlich für die technische Modernisierung in Projekten. Dadurch können beispielsweise Kosten für die Wartung der Anwendungen eingespart oder die Sicherheit verbessert werden. Sie werden robuster und weniger fehleranfällig. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist die Verbesserung des Nutzererlebnisses und die Barrierefreiheit der Anwendung Alle Beteiligten im Entwicklungsprozess sowie die Anwender: innen profitieren von unserer Arbeit.

WAS IST FÜR DICH PERSÖNLICH DER WICHTIGSTE ASPEKT AN DIGITALISIERUNG?

Alles, was in Bezug zu Digitalisierung angegangen wird, sollte mit Verstand geschehen. Wenn man die analoge Welt in die digitale Welt überführen will, eröffnen sich meist zahlreiche Möglichkeiten. In digitaler Form verändern sich die Grundvoraussetzungen für Prozesse und Arbeitsweisen. Es reicht nicht ein analoges Dokument digital abzubilden und es als “digitalisiert“ zu kennzeichnen. Zwar ist es nun online erreichbar, aber dadurch ist eventuell nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten ausgeschöpft. Man sollte sich immer die Frage nach möglichen Verbesserungen stellen. Wie kann ich es einfacher, schneller, besser machen?

Man hört immer wieder das Argument „Das haben wir immer schon so gemacht“. Das ist für mich kein gutes Argument. Digitalisierung ist ein schönes Buzzword, trotzdem muss man darauf achten, dass das eigentliche Problem gelöst wird und da reichen punktuelle Lösungen nicht immer aus. Digital ja, ohne Verstand, nein. Ich hoffe, dass sich der Weitblick für das Thema Digitalisierung verstärkt und die zahlreichen Möglichkeiten, Probleme lösen zu können, in Zukunft mehr Bedeutung bekommen. Dieser Prozess gestaltet sich häufig schwierig, da wir als Menschen häufig in unseren gewohnten Denkmustern feststecken und somit blind für Alternativen werden. Die fachliche Komplexität dieses Themas ist dabei nicht zu unterschätzen.

WAS MACHT DEINEN JOB EINZIGARTIG?

Das hohe Maß an Eigenverantwortung macht meinen Job einzigartig. Vor Responsiveness waren wir als Unternehmen eher klassisch organisiert, so wie man es aus anderen mittelständischen Unternehmen gewohnt ist. Der Unterschied liegt bei uns darin, dass ich nicht nur Dinge tue, die in meiner Jobbeschreibung festgelegt wurden. Ich kann entscheiden, welche Rollen und Verantwortlichkeiten ich mir nehme und kann dadurch die Arbeit, die ich verrichte, sehr flexibel gestalten. Es ist eher eine Seltenheit, dass man in Unternehmen so viele Möglichkeiten in der Arbeit und in der Aufgabengestaltung geboten bekommt. Auf der einen Seite bin ich Consultant beim Kunden, gleichzeitig kann ich mich intern an Circles beteiligen.

WAS MOTIVIERT DICH BEI DEINER ARBEIT?

Ich arbeite leidenschaftlich gerne technologisch an etwas. Meine Arbeit mache ich sehr gerne, deshalb brauche ich keine zusätzliche Motivation. Es gibt Dinge, die demotivieren können und einen in der täglichen Arbeit ausbremsen. Aber grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Da ich auch privat an kleineren Projekten arbeite, macht es für mich oft keinen Unterschied, ob ich tatsächlich arbeite oder meinem Hobby nachgehe. Ich freue mich täglich darauf zur Arbeit zu gehen und meine Projekte voranzubringen.

Es fühlt sich nicht so an, als würde ich zur Arbeit gehen. Überstunden gibt es für mich nicht, ich liebe, was ich tue, daher bin ich bereit, auch mehr Zeit zu investieren. Wenn man es schafft, sein Hobby zum Beruf zu machen, kann es schnell passieren, dass man keinen Tag in seinem Leben mehr arbeitet.

WAS WÜNSCHT DU DIR VON VIRTUAL7 FÜR DIE ZUKUNFT?

Im Moment wünsche ich mir, dass hauptsächlich alles so bleibt, wie es ist. Damit meine ich Responsiveness als Plattform. Wir haben damit eine solide Basis geschaffen, die es uns ermöglicht, auf alle künftigen Situationen besser einzugehen und uns anzupassen zu können. Wenn wir diese Bereitschaft beibehalten, dann bin ich zufrieden.

ÜBER DIE KÜNSTLERIN LISA SPEICHER

Den Weg zurück zum Zeichnen habe ich während meines Masterstudiums der Betriebswirtschaftslehre gefunden. Auf der Suche nach einem Ausgleich zu den eher trockenen Themen erinnerte ich mich, dass ich beim Zeichnen immer abschalten konnte. Zudem wollte ich lernen, wie ich die Geschichten, die ich meiner Nichte immer erzählte, auch zeichnen kann. So wurde aus ein wenig Zeichnen eine tägliche Beschäftigung.

Während Corona fand ich dann ein passendes Studium der Illustration, sodass ich bequem meinen Beruf mit dem Zeichnen verbinden konnte. Seit Oktober 2023 habe ich einen Abschluss als Diplom-Illustratorin. Nun arbeite ich zweigleisig in einem wirtschaftlichen Bereich und als freiberufliche Illustratorin. Meine größte Motivation ist es Geschichten zu illustrieren und dadurch Worte zu Bildern werden zu lassen. Hierbei ist meine größte Leidenschaft das Zeichnen von Comics.
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